Sehr geehrte Damen und Herren,
in unserem heutigen Newsletter möchten wir Ihnen einen kurzen Einblick in die internationale Norm zur Kabelvermessung IEC 60811-201* – insbesondere zur Vermessung der Wandstärken - geben.
Diese Wandstärken werden je nach vorgegebener Geometrie des Querschnittes an verschiedenen Stellen und in verschiedener Anzahl gemessen. Wir gehen in unserem Beispiel von 2 Fällen aus, bei denen die Norm ein gewisses Spannungsfeld liefert:
In der Norm werden diese beiden Beispiele wie folgt dargestellt:
Fall 1: Es sind radial 6 Messungen nach jeweils annähernd 60° durchzuführen
Quelle: In Anlehnung an die Darstellung in der Norm IEC 60811-201
Fall 2: Es sind radial 6 Messungen durchzuführen
Quelle: In Anlehnung an die Darstellung in der Norm IEC 60811-201
In den Grafiken, welche sich an den Darstellungen der IEC 60811 orientieren, ist folgendes gut erkennbar:
Welchen Einfluss hat dies auf herkömmliche Messmethoden, wie z. B. Mikroskop oder Profilprojektor?
Wird sich beim Messen – wie es bei herkömmlichen Messmethoden üblich ist - exakt an die 60° gehalten sowie fälschlicherweise zur Mitte hin gemessen, können folgende Probleme entstehen:
Zur Verdeutlichung möglicher Fehler und daraus entstehender Probleme haben wir hier ein konkretes Messbeispiel:
Messwert „dünnste Wand“ zum Zentrum hin | Messwert „dünnste Wand“ laut IEC 60811 |
2.579 mm | 2.481 mm |
Wie Sie in der obigen Tabelle sehen können, sind die Werte der Mindestwandstärken bei diesen beiden Messvarianten recht unterschiedlich. Dies kann zu Qualitätsproblemen führen.
Den vollständigen Messreport können Sie hier einsehen.
Unser intelligentes Kabelmesssystem hilft Ihnen demzufolge normgerechte, standardisierte und benutzerunabhängige Messungen der Kabelwandstärken durchzuführen.
In unserer nächsten Newsletterausgabe gehen wir dann detaillierter auf das zweite erwähnte Problem – das exakte Messen nach jeweils 60° - ein.
*Die vollständige Norm können Sie übrigens hier erwerben und entsprechend nachlesen.